PAZ-652 Kleinbus: Spezifikationen. Bus "Pazik"
PAZ-652 Kleinbus: Spezifikationen. Bus "Pazik"
Anonim

1955 im Automobilwerk Pawlowsk. Zhdanov, die Design- und Versuchsabteilung, beginnt zu arbeiten, geleitet von Yu. N. Sorochkin, dem Schöpfer des berühmten Pobeda, der aus dem GAZ-Werk wechselte. Es war diese Abteilung, die ein Jahr nach ihrem Erscheinen den PAZ-652-Bus entwickelte, der sich in seinem Design von den traditionellen Modellen dieser Zeit unterschied.

Wie alles begann

So kam es, dass in der heimischen Automobilindustrie die Fahrgestelle von Lastwagen als Basis für das Busfahrgestell dienten. Dies bestimmte das weitere Layout der Karosserie des zukünftigen Busses und schloss praktisch die Möglichkeit einer Weiterentwicklung der Branche aus. Gleichzeitig war allen an der Entwicklung neuer Modelle beteiligten Spezialisten bewusst, dass ein Lkw und ein Bus unterschiedliche Fahrzeuge mit unterschiedlichen Einsatzzwecken sind. Daher war die Konstruktion des LKW-Chassis nicht ganz für den Bus geeignet. Pavlovtsy beschloss, sich von der etablierten Tradition zu lösen und einen eigenen Kleinklassebus mit einem Waggonlayout und einem anderen Design zu entwickeln.

Basisdesign

Zunächst änderten die Designer im neuen Modell die Hauptsache: Wenn früher die Basis des Busses ein Frachtchassis war, an dem seine Karosserie jetzt von oben befestigt wardie Rolle des Trägersystems sollte der Körper selbst übernehmen. Es war eine Rahmenstruktur mit den notwendigen Komponenten und Mechanismen, die darin eingebaut waren.

Die bewährte Fracht GAZ-51A diente als Spender für die Füllung des zukünftigen PAZ-652.

PAZ652
PAZ652

Der Karosserierahmen bestand wie der Rahmen aus Stahl, dessen Blechstärke 0,9 mm betrug. Die Verbindung aller Elemente und Schlüsselkomponenten der Struktur erfolgte durch Punktschweißen. Dadurch konnte das Gesamtgewicht des Rahmens reduziert werden bei gleichzeitiger Beibeh altung der notwendigen Festigkeit und Belastbarkeit.

Pazik-Verglasung

Der PAZ-652-Bus erhielt eine Verglasung, die der gesamten Struktur eine optische Leichtigkeit verleiht. Die Windschutzscheibe war ziemlich groß und hatte eine gebogene Form, um dem Fahrer eine gute Sicht sowohl in Sichtlinie als auch durch die Seitenspiegel zu bieten. Was könnte man über den alten "Pazik", den Bus des 651. Modells, nicht sagen.

PAZ-652
PAZ-652

Die Innenfenster wurden mit Ausstellfenstern ausgestattet, was besonders bei heißem Wetter eine wichtige Ergänzung war. Auch das Dach war nicht ohne Verglasung. Die in die Hänge eingebauten getönten Scheiben machten das Design des PAZ-652 für die damalige Zeit recht attraktiv. Allerdings waren es gerade diese Gläser, die im Schadensfall das Erscheinungsbild des Busses verderben konnten. Tatsache ist, dass es sich um eine dreischichtige Struktur handelte, den sogenannten "Triplex". Der Vorteil eines solchen Glases war, dass es beim Aufprall nicht zerbrach, aber gleichzeitig mit leichten Streifen-Rissen bedeckt war, die hässlich auffielendunkler Hintergrund.

Der Rest der Innenverglasung wurde von "Staliniten" ausgeführt - Glas, das einer speziellen Härtung unterzogen wurde. Seine Besonderheit war, dass es sogar einem Hammerschlag standh alten konnte, aber wenn es zerbrach, zerbröckelte es in kleine Würfel ohne scharfe Kanten, wodurch die Möglichkeit ausgeschlossen wurde, dass Menschen verletzt wurden. Somit wirkte im PAZ-652 ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor für Fahrer und Passagiere.

Bus Innenraum

Das erste, was die Designer taten, war, den Raum abzugrenzen, als ob sie den technischen Teil zusammen mit dem Fahrersitz vom Fahrgastraum trennen würden. Dazu wurde am quer verlaufenden Luftkanal hinter der Rückenlehne des Fahrersitzes eine Plexiglasscheibe angebracht.

Bild "Pazik"-Bus
Bild "Pazik"-Bus

Der Bus hatte auch zwei Seitensitze, die speziell für den Schaffner entworfen wurden, wie durch ein Schild angezeigt wird, das an der Wand über dem Sitz angebracht war.

Die Innenwände wurden mit Kunststoff oder Faserplatten mit einer behandelten Vorderseite ausgekleidet. Dies unterschied es positiv vom alten Modell der "Nut", die von innen mit gewöhnlichem Karton ummantelt war. Mit der Zeit begann sich der Karton zu verziehen, zu reißen, auszutrocknen und fiel schließlich ab.

Bus der kleinen Klasse
Bus der kleinen Klasse

Der Bus sollte sowohl sitzende als auch stehende Fahrgäste befördern. Für letztere wurden an der Decke befestigte Handläufe um den Umfang der Kabine herum vorgesehen.

PAZ-652-Spezifikationen
PAZ-652-Spezifikationen

Zum Ein- und Aussteigen in den Bus gab es rechts zwei VorhangtürenPlatine, ausgestattet mit einem Vakuumregelantrieb.

Ein paar weitere Funktionen

Im neuen „Groove“gab es einen Moment, der überhaupt nicht in den üblichen Rahmen der Automobilindustrie passte. Einen Kühler haben die Konstrukteure nicht traditionell vor dem Motor, sondern seitlich davon eingebaut. Gleichzeitig wurde es möglich, das Lüftergehäuse durch eine spezielle Planenabdeckung mit dem Luftführungssystem des Busses zu kombinieren. Dadurch wurde im Winterbetrieb des Busses die vom Motor abgegebene warme Luft direkt in den Fahrgastraum transportiert. Zu anderen Zeiten wurde die Abdeckung aufgerollt und in den Kühlerraum gelegt.

Die Designer selbst platzierten den Motor in der Kabine rechts vom Fahrer in einem speziellen Motorraum mit Öffnung. Die Wände des Abteils wurden mit einer Wärmedämmschicht verlegt und die obere Abdeckung mit Kunstleder ummantelt. So bekam der Fahrer direkt vom Bus aus Zugriff auf den Motor.

Bus PAZ-652
Bus PAZ-652

Das Bremssystem wurde mit einem Vakuumverstärker ausgestattet, und die Federaufhängung wurde mit Stoßdämpfern versehen.

Was die Beleuchtung betrifft, wurden hier neben Elementen von GAZ-51A auch Geräte von Pobeda verwendet. Außerdem wurden Retroreflektoren (Reflektoren) an der Rückseite des Busses angebracht.

PAZ-652: Spezifikationen

  • Abmessungen - 7, 15x2, 4x2, 8 m (jeweils Länge, Breite und Höhe).
  • Leergewicht PAZ – 4, 34 t.
  • Bruttogewicht – 7, 64 t.
  • Kabinenkapazität - 42 Sitzplätze, davon 23 Sitzplätze.
  • Abstand - 25,5 cm.
  • Motor - Viertakt, Sechszylinder, mitKraftstoffsystem mit Vergaser.
  • Die Leistung des Aggregats beträgt 90 l / s.
  • Motorgröße - 3,48 cu. siehe
  • Kupplung - Einscheibenausführung, trocken.
  • Die maximal mögliche Geschwindigkeit beträgt 80 km/h.
  • Benzinverbrauch - 21 Liter auf 100 km.

Produktionsstart und erste Modifikationen

Die ersten Tests eines Versuchsbusses begannen 1956, im selben Jahr wurde ein Auftrag unterzeichnet, um mit den Vorbereitungen für die Massenproduktion neuer Autos zu beginnen. 4 Jahre später, 1960, lief der erste Serien-"Pazik" vom Band des Werks.

Der Bus hatte zusätzlich zur Hauptversion zwei weitere Modifikationen: 652B und 652T.

Der modifizierte "Pazik" 652B unterschied sich vom Referenzmodell durch eine leicht veränderte Karosseriestruktur und Gest altung der Fahrzeugfront.

Eine weitere Modifikation, PAZ-652 T (Tourist), wurde mit zusätzlichen Annehmlichkeiten in der Kabine und einer Tür zum Einsteigen von Passagieren hergestellt.

Für alle 10 Jahre Serienproduktion liefen 62121 Busse vom Band des Werks. Während der gesamten Produktionszeit wurde der PAZ verfeinert: Es wurden Änderungen am Design vorgenommen, verschiedene Änderungen vorgenommen und während des Betriebs der Maschinen festgestellte Mängel beseitigt. Aber generell hat der Bus mit seinen Funktionen einen hervorragenden Job gemacht, weshalb er in der Serie so lange durchgeh alten hat.

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