2024 Autor: Erin Ralphs | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2024-02-19 13:34
Bei der Auswahl und dem Kauf von Reifen für ein Auto ist es sehr wichtig zu verstehen, was all diese scheinbar unverständlichen Buchstaben und Zahlen auf den Seitenflächen von Reifen bedeuten. Ohne bestimmte Kenntnisse ist es einfach unmöglich, die richtige Wahl zu treffen, ohne auf die Hilfe von Spezialisten zurückzugreifen. Schließlich sind in diesen Zeichen die Hauptparameter festgelegt, nach denen tatsächlich Gummi ausgewählt wird.
Die Entschlüsselung der Reifenbezeichnung erfordert vom durchschnittlichen Käufer keine zusätzlichen Kenntnisse. Um die richtigen Reifen auszuwählen, müssen Sie nur wissen, welche Größe sie benötigen und wie und wann sie verwendet werden.
Wo soll ich anfangen
Die Betriebsanleitung des Autos enthält in der Regel einige Empfehlungen für die richtige Reifenauswahl. Dabei werden der Felgentyp (Stahl oder Leichtmetall), die Einsatzsaison (Sommer, Winter) sowie die werksübliche Größe berücksichtigt. Natürlich hält sich nicht jeder Fahrer an solche Empfehlungen, weshalb Reifen auf dem Auto montiert werden können, die in ihren Parametern nicht den Anforderungen des Herstellers entsprechen.
Also ist es besser, zunächst die Standardanforderungen für Reifen einer bestimmten Automarke zu studieren. Wenn Sie mit Art und Größe des am Auto verbauten Gummis zufrieden sind, müssen Sie einfach alle vorhandenen Bezeichnungen neu schreiben.
Grundlegende Reifenparameter: Bezeichnungen, Markierungen
Alle Reifenbeschriftungen sind beidseitig auf die Seitenwände aufgebracht. Die Hauptbezeichnungen auf den Reifen enth alten Informationen über:
- Hersteller;
- Größe;
- Geschwindigkeitsindex;
- Index laden;
- Saisonabhängigkeit der Nutzung;
- Herstellungsdatum.
Darüber hinaus können auf Reifen zusätzliche Kennzeichnungen stehen, die Auskunft geben über:
- Reifendesigns;
- Reifentyp;
- Material, aus dem die Seitenwand besteht;
- maximal zulässiger Druck;
- Drehrichtung;
- Hitzebeständigkeit;
- Qualitätsstandard usw.
Herstellerdaten
Die Reifenbezeichnungen mit Herstellernamen sind in Großschrift auf den Seitenwänden angebracht. Es ist einfach unmöglich, ihn nicht zu bemerken.
Der Hersteller entscheidet als erstes. Bekannte Marken wie zum Beispiel Nokian, Michelin, Dunlop, Yokohama, Pirelli, Continental, Bridgestone müssen nicht vorgestellt werden. Die Reifen dieser Unternehmen sind weltweit für ihre Qualität und Zuverlässigkeit bekannt. Aber es gibt noch andere Hersteller, deren Namen nur wenige kennen. In diesem Fall benötigen Sie Expertenrat oder die Suche nach objektiven Bewertungen.
Reifengröße
Dieses Kriterium ist grundlegend für die AuswahlGummi. Es enthält vier Parameter:
- Breite;
- Profilhöhe;
- Designtyp;
- passender (Innen-)Durchmesser.
Die Reifengrößenbezeichnung sieht ungefähr so aus: 185/65R15, wobei 185 die Breite der Lauffläche des Reifens (in mm) ist, 65 der Prozentsatz der Profilhöhe von der Breite ist (185:100 x 65 %=120, 25 mm), R - Designtyp (radial), 15 - Innendurchmesser (in Zoll).
Manche Autofahrer verwechseln oft die "R"-Kennzeichnung mit dem Radius des Gummis. Tatsächlich ist dies keine Reifengrößenbezeichnung, sondern ein Designtyp, der von der Position der Schnüre abhängt. Sie können entweder radial (R) oder diagonal (D) platziert werden. Diagonalreifen sind heutzutage viel seltener, da Radialreifen, die praktischer sind, sie fast verdrängt haben.
Geschwindigkeitsindex
Dieser Wert gibt die maximal zulässige Geschwindigkeit der Maschine an, bei der der Gummi seinen Aufgaben garantiert gewachsen ist. Obwohl die Hersteller diesen Parameter fast immer überschätzen, wird dringend davon abgeraten, Ihr Auto auf diese Geschwindigkeit zu beschleunigen. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass ausländische Reifenfirmen keine Ahnung vom Zustand unserer Straßen haben, also sollten Sie auf keinen Fall versuchen, die angezeigten Geschwindigkeitsindizes zu überprüfen. Auf Reifen ist die Bezeichnung der maximalen Beschleunigung mit einem Buchstaben des lateinischen Alphabets gekennzeichnet, der die zulässige Geschwindigkeit angibt. Am häufigsten treffen wir auf markierten Gummifolgende Buchstaben:
- "L" - 120 km/h;
- "M" - 130 km/h;
- "N" - 140 km/h;
- "P" - 150 km/h;
- "Q" - 160 km/h;
- "R" - 170 km/h;
- "S" - 180 km/h;
- "T" - 190 km/h;
- "H" - 210 km/h;
- "V" - 240 km/h;
- "W" - 270 km/h;
- "Y" - 300 km/h.
Für Sportwagen und Autos, die an verschiedenen Wettbewerben teilnehmen, ist eine spezielle Reifenbezeichnung vorgesehen. Der Geschwindigkeitsindex „ZR“zeigt beispielsweise an, dass der Belag bei kritischen Geschwindigkeitsbedingungen eingesetzt werden kann, d.h. ab 240 km/h.
Gewichtsbelastungsindex
Dieser Index gibt die maximal zulässige Belastung pro Rad in Kilogramm an. Die Auswahl der richtigen Reifen durch Teilen der Masse des Autos durch 4 funktioniert jedoch nicht. Dabei ist zu beachten, dass das Gewicht der Maschine ungleichmäßig auf die Achsen verteilt ist, wodurch der resultierende Index deutlich überschätzt wird. Zuerst müssen Sie 20% seines Wertes von der Masse des Autos abziehen (für SUVs - 30%) und erst dann durch 4 teilen.
Bezeichnungen auf dem Tragfähigkeitsindex der Reifen enth alten zwei oder drei Ziffern, die einem bestimmten Gewicht entsprechen. Um dieses Kriterium für verschiedene Fahrzeugtypen zu bestimmen, gibt es spezielle Tabellen, aber wir werden die wichtigsten ungefähren Indikatoren für Personenkraftwagen berücksichtigen:
- 70 - 335 kg;
- 75 - 387 kg;
- 80 - 450 kg;
- 85 - 515kg;
- 90 - 600kg;
- 95 - 690kg;
- 100 - 800 kg;
- 105 – 925kg;
- 110 – 1030 kg.
Bemerkenswert ist auch, dass die Karkasse des Reifens umso dicker und rauer wird, je höher der Tragfähigkeitsindex ist, was seine Dämpfungseigenschaften erheblich verringert.
Winter- und Sommerreifen
Nach saisonalen Kriterien werden alle Reifen in drei Typen eingeteilt:
- Sommer;
- Winter;
- die ganze Saison.
Sommerreifen haben in der Regel keine besondere Kennzeichnung. Sie unterscheiden sich optisch von anderen Typen durch die Längsrillen zum Ablaufen von Wasser. Außerdem sind sie frei von Mikromustern. Sommerreifen sind ziemlich robust, was bei Minustemperaturen für optimale Verschleißfestigkeit und maximalen Grip sorgt.
Die Bezeichnung von Winterreifen kann entweder das Wort "Winter" oder ein Symbol in Form einer Schneeflocke enth alten. Sie sind viel weicher als Sommerschuhe und haben ein ausgeprägtes hohes Profil mit Mikromuster. Die Schneeflocken-Kennzeichnung von Winterreifen gewährleistet den sicheren Einsatz bei starkem Frost.
Sehr oft h alten Autofahrer die Markierungen in Form der Buchstaben "M S" oder "M + S" auf Reifen fälschlicherweise für Winterreifen. Dies ist jedoch nicht die Bezeichnung für Winterreifen. Dies ist ein Etikett, das darauf hinweist, dass Gummi unter besonderen Bedingungen verwendet werden kann.
Die Bezeichnung „M S“auf den Reifen lautet „Mud and Snow“, was aus dem Englischen übersetzt „Schlamm und Schnee“bedeutet. Es kann auf jeden Reifen angewendet werden, unabhängig von der Saisonalität. Mit anderen Worten, die Bezeichnung "M S" auf Reifen ist ein Zeichen dafür, dass dieser Gummi für das Fahren im Gelände ausgelegt ist.oder auf Asph alt, der mit nassem Schlamm oder Schneeschlamm bedeckt ist. Solche Reifen werden auch Stollen genannt und werden zum größten Teil entweder für Rallyeautos oder für SUVs verwendet.
Ganzjahresreifen: Bezeichnungen, Markierungen
Es gibt auch Universalreifen, die zu jeder Jahreszeit verwendet werden können. Die Bezeichnung von Ganzjahresreifen hängt von ihren Einsatzbedingungen ab und kann folgende Abkürzungen haben:
- "AS" (All Season, Any Season) - alle Jahreszeiten;
- "R+W" (Road + Winter) - ganzjährig für k alte Regionen;
- "AW" (Any Weather) - Allwetter für jedes Wetter.
Außerdem enthält die Bezeichnung von Ganzjahresreifen oft die Aufschriften „Aqua“, „Water“, „Aquacontact“, „Rain“oder ein Regenschirmmuster. Das bedeutet, dass der Gummi in der Lage ist, Wasser effektiv von der Kontaktebene mit der Straßenoberfläche zu entfernen, was die Wahrscheinlichkeit von Aquaplaning erheblich verringert. Solche Reifen nennt man Regenreifen.
Aber vergessen Sie nicht, dass Allwetterreifen ein ziemlich relatives Konzept sind und es dringend davon abgeraten wird, sie unter extremen Bedingungen zu verwenden.
Herstellungsdatum
Nicht nur beim Kauf gebrauchter Reifen, sondern auch beim Neukauf müssen Sie auf das Herstellungsdatum achten. Die Sache ist die, dass skrupellose Verkäufer oft Gummi zu einem niedrigen Preis kaufen, der seit Jahren in den Lagern nicht beansprucht wird.
Reifenhersteller behaupten, dass eine langfristige Lagerung dazu führt, dass Reifen ihre Form und Leistung verlieren. Natürlich über jedenSicherheit bei der Verwendung eines solchen Gummis steht außer Frage.
Das Veröffentlichungsdatum eines Reifens herauszufinden, ist ganz einfach. Die Markierung ist ebenfalls auf der Seitenfläche aufgebracht und besteht aus vier Ziffern, die Woche und Jahr angeben. Beispielsweise weist die Aufschrift 1609 darauf hin, dass der Reifen in der 16. Woche des Jahres 2009 produziert wurde. Fast alle Reifenhersteller weltweit h alten sich an diese Kennzeichnung, daher ist das Fehlen der Seitenwand das erste Anzeichen für nicht zertifizierte Produkte.
Übrigens wurde das Datum bis 2000 mit fünf Ziffern angegeben, von denen die ersten beiden die Wochennummer und die anderen drei das Produktionsjahr sind.
Andere Symbole
Aber zusätzlich zu den Hauptbezeichnungen hat Gummi oft andere Markierungen:
- "Max Pressure" mit digitaler Anzeige - zeigt den maximal zulässigen Druck im Reifen an (normalerweise in Kilopascal oder Bar);
- "Inside", "Outside" - zeigen an, dass die Reifen asymmetrisch sind;
- "Rotation" mit Richtungspfeil - zeigt an, dass der Reifen laufrichtungsgebunden ist, muss entsprechend montiert werden;
- "Temperatur" A, B, C - Hitzebeständigkeitsindex (A - Maximum);
- "Traction" A, B, C - Bremsindex, der die Wirksamkeit der Notbremsung bestimmt (A ist am besten);
- "Tubeless" - schlauchloser Reifen;
- "Tube Type" ist ein Reifen, der für die Verwendung mit einer Kamera entwickelt wurde;
- "RSC" - Spezialreifen mit Run Flat System Component-Technologie, die es Ihnen ermöglicht, das Auto mit einem Reifenschaden oder Schnitt weiterzufahrenReifen. Ein solcher Gummi kann ohne Innendruck bis zu 100 km zurücklegen;
- "TWI" - eine Inschrift, die darauf hinweist, dass der Reifen ein spezielles "Leuchtfeuer" hat, das sich in der Rille zwischen der Lauffläche befindet und ein Indikator für seinen Verschleiß ist;
- "PR" ist die Festigkeit der Reifenkarkasse, gemessen an der Anzahl der Gummilagen.
Warum Reifen farbige Kreise brauchen
Du musst Reifen mit farbigen Kreisen auf den Seitenwänden gesehen haben. Um ihre Herkunft ranken sich viele Gerüchte, angefangen von der Tatsache, dass es sich um technologische Markierungen handelt, die nur in der Gummiherstellung benötigt werden, bis hin zur Tatsache, dass der Hersteller oder Verkäufer einen minderwertigen oder defekten Reifen auf diese Weise kennzeichnet.
Tatsächlich zeigen diese mehrfarbigen Kreise die Designmerkmale des Reifens an. Die Dekodierung der Bezeichnung von Reifen mit gelben oder roten Punkten ist wie folgt:
- gelber Kreis ist der leichteste Teil des Reifens;
- roter Kreis ist der schwerste Teil des Reifens;
- grüner Kreis - Reifen zur Erstmontage am Auto im Werk
Aber warum sollte irgendjemand wissen, wo der einfache und wo der schwierige Teil ist? Alles ist einfach! Typischerweise wird bei Schlauchreifen der Reifen mit dem hellsten Bereich zur Zitze hin montiert. Dies hilft, beim Spinnen eine perfekte Balance zu erreichen.
In einigen Fällen können Sie auf der Seitenwand des Reifens eine Markierung finden, die aus einer Zahl in einem Kreis, Quadrat oder Dreieck besteht, die mit weißer Farbe aufgetragen wird. Dies ist eine Art Zeichen dafür, dass das Produkt die Qualitätskontrolle bestanden hat (ähnlich wie beiunser OTK). Darüber hinaus gibt dieses Stigma den für die Verifizierung verantwortlichen Verantwortlichen an.
Farbige Laufstreifen
Fast alle neuen Reifen haben mehrfarbige Streifen auf der Arbeitsseite der Reifen. Sie sind auch für den Besitzer des Autos nicht von besonderem Interesse und enth alten keine nützlichen Informationen für ihn. Die farbliche Kennzeichnung der Reifen soll die Identifizierung bei der Lagerung erleichtern.
Wenn Tausende von Reifen in einem Lagerhaus gestapelt sind, hat ein Arbeiter keine Möglichkeit, ihren Typ und ihre Größe zu bestimmen, ohne die Markierungen an der Seitenwand zu sehen. Anhand dieser farbigen Streifen, die in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet sind, kann der Reifentyp und seine Größe eindeutig erkannt werden.
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